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Durchquerung der Sierra de Anjún
07.04.2011 Tagesleistung Summe seit Tourstart
114 Kilometer 628 Kilometer
1650 Höhenmeter 7330 Höhenmeter
 


Das war bisher die beste Outdoornacht: kein Regen, keine Autobahn, kein Wind. Einfach ein gemütlicher Platz zum Ausruhen.

Gegen 9 Uhr ging es dann los, um den Nationalpark zu durchqueren. Also hoffentlich keine öden Ackerflächen mehr. Nach einer rasanten Abfahrt am Morgen folgte der schweißtreibende Aufstieg von 250 m auf rund 600 m. Danach pendelte die Straße ständig zwischen 600 und 700 m, aber ohne daß es einem lästig wurde. Man kann sagen Fahrspaß pur.


Mal runter..


.. mal rauf.


Bis zum Kloster Virgen de la Cabeza.

Bin ja nicht so der Kulturfan und da die Zeit meist sehr knapp ist, ließ ich dieses links liegen. Nicht allerdings den Campingplatz, der mal wieder nicht auf meinem GPS war und sich so am Vorabend meiner Übernachtungssuche entzog. Egal, 18 km und über 500 Höhenmeter hätte ich eh nicht mehr geschafft. In dessen Restaurant konnte ich mich aber nochmal ordentlich satt futtern und die Wasservorräte auffüllen, bevor es weiterging.
Das war enorm wichtig, denn die nächsten zwei Stunden begegnete ich niemandem, auch kein Auto kam in Sicht.








Schließlich war mittendrin die Provinzgrenze erreicht - tschüß Andalusien. War schön und extrem abwechslungsreich, aber nun erwartet mich Kastilien-La Mancha.


Eine fantastische Abfahrt brachte mich von 960 auf 530 m und damit auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn anschließend ging es genau diese Differenz wieder hoch!

In der Zwischenzeit waren es rund 30 Grad. Wie ich später erfuhr der höchste Wert, der Anfang April jemals gemessen wurde.


So sieht das aus. Im Hintergrund die Straße, die es gleich wieder hochgeht.

Hatte ich diese Hürde genommen, ging es -richtig- runter. Und dann wieder 250 m hoch? Wer hatte eigentlich die Idee mit diesem Spanien? Holland soll ja auch nicht schlecht sein und könnte man einmal am Tag umrunden. ;-)

Langsam wurde es spät und ich wollte meinen Couchsurfing-Gastgeber nicht zu lange warten lassen, aber es waren immer noch rund 30 km.


Irgendwie bekam ich die aber auch rum. Hier ein Blick über die Tagesleistung: die Berge da hinten hatte ich überquert.

Gegen 20:30 Uhr erreichte ich schließlich Puertollano. Andres empfing mich sehr herzlich und ich konnte sogar das Rad in mein eigenes Zimmer nehmen - nice! Hätte das Biest ansonsten auch echt vermißt. ;-)
Was soll ich sagen, die erste richtige Dusche nach einer Woche war einfach nur genial. Hatte mich sonst nur rudimentär mit der Wasserflasche geduscht, war aber auch ok.
Ein leckeres Essen, ein bißchen plaudern und nun ab ins Bett, yeah!

Zum Nationalpark läßt sich sagen: ein absoluter Radlertraum für Straßenradler. Keine Ahnung wie es mit den Caminos hier ist: Prinzipiell gibt es Wanderwege, aber leider ist vieles Privado und umzäunt. Gut, daß das bei uns anders ist, man kommt sich richtig ausgesperrt vor, wenn man kilometerlang an Zäunen entlangfährt.
Wichtig ist nur, die eigenen Vorräte aufzufüllen. Zwischendrin kommt wirklich nix, erst bei der Abfahrt war ein Bach, der einen mittelmäßigen Eindruck hinterließ. Hab mich trotzdem dort bedient und mal meine Wasserentkeimungstropfen ausprobiert. Scheint jedenfalls funktioniert zu haben. ;-)
So, ich muß nun mal die Augen zumachen, bis morgen. Da werde ich es aber etwas gemütlicher angehen lassen, es soll noch heißer werden.



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