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Rucksacktest "Gregory Contour 60"
Gregory Contour 60 on Tour
Gregory Contour 60 on Tour
Bereits seit über 30 Jahren stellt die amerikanische Firma Gregory - ausschließlich - Rucksäcke her. Ein guter Grund sich einen der Rucksäcke mal anzuschauen. Die Wahl fiel dabei auf den Contour 60, eher ein "Lastesel" für Touren mit viel Gepäck, wenn auch Kocher, Schlafsack und Zelt nicht daheim bleiben dürfen. Persönlich wichtig sind mir ein geringes Leergewicht, aber natürlich auch die Passform und der Komfort, wenn viel mitgeschleppt werden muss.
Features und Aufbau des Rucksacks




Der Rucksack ist in folgende drei Packbereiche aufgeteilt:

  • "Camp", Rückenbereich: Hier kommt alles rein, was erst am Abend der Tour benötigt wird, wie z.B Kocher, Schlafsack, Isomatte.

  • "Trail": Gegenstände, die tagsüber gelegentlich herausgeholt werden müssen, finden hier ihren Platz, z.B. das Erste Hilfe-Set oder Regensachen.

  • "On the go": Alles, was griffbereit sein muss, wie z.B. Kamera, Karte oder Müsliriegel, wird hier verstaut.

  • Der "Camp"-Bereich ist recht schlicht gehalten und besteht aus einem großen Fach. Vollkommen in Ordnung und ausreichend. Seitlich gibt es einen Reißverschluss, um zusätzlich von der Seite an den Inhalt zu kommen – das halte ich allerdings für etwas überflüssig. Hier hätte Gregory vielleicht ein paar Gramm einsparen können, zumal über den Reißverschluss potentiell Regenwasser eindringen kann.
    Der "Trail"-Bereich ist in zwei Unterfächer und ein kleines Nebenfach unterteilt. Hier hat es Gregory meiner Meinung nach etwas zu gut gemeint und hätte auf die Unterteilungen verzichten können. Ich persönlich bevorzuge weniger Fächer und verstaue den Kleinkram in Plastiktüten. So kann der vorhandene Platz auch besser ausgenutzt werden.
    Das Deckelfach hat ein besonders großes Außen- und Innenfach und sollte jeden Ansprüchen genügen. Verschlossen wird es mit wasserdichtem Reißverschluss, der zusätzlich umgeklappt werden kann. Ich habe die Durchlässigkeit der Rucksackhülle zwar noch nicht ausprobiert, aber meiner Ansicht nach nützt einem ein wasserdichter Reißverschluss wenig, wenn es nach einer Stunde durch die Hülle tropft.
    Wo wir schon beim nächsten Punkt wären: der zusätzlich mitgelieferten Regenhülle, die ich einen netten Service finde. Die Hülle ist in einem extra Fach (symbolisiert durch drei Regentropfen) untergebracht und kann bei schönem Wetter auch daheim gelassen werden, was dann rund 100 Gramm einspart.
    Trail-Bereich für leichten Zugriff während der Tour
    Trail-Bereich für leichten Zugriff während der Tour
    Der On-the-go-Bereich bietet jederzeit Zugriff.
    Der On-the-go-Bereich bietet jederzeit Zugriff.
    Der "On the go"-Bereich besteht aus den zwei kleinen Taschen am Hüftgurt – da wüsste ich persönlich nicht was ich dort sinnvolles unterbringen könnte. Für eine Kamera oder Karte sind die Fächer jedenfalls zu klein, höchstens eine Creme oder ein paar Kaugummis finden dort vielleicht ihren Platz – wenn man sowas überhaupt braucht.
    Die zwei großen Seitentaschen für Trinkflaschen finde ich sehr gelungen, da ich nicht so ein Freund von Trinksystemen bin. Diese unterstützt der Rucksack aber natürlich auch, ein Extrafach für den Trinkbeutel und Klemmen für den Schlauch am Schulterriemen sind vorhanden.
    An der rechten Seitentasche ist noch ein Fach mit Reißverschluss integriert, auf welches man beim Tragen Zugriff hat. Hier würde z.B. eine Kompaktkamera reinpassen, ich trage diese jedoch lieber in einer zusätzlichen Tasche und befestige diese am Rucksack.
    Der Hauptverschluss unter dem Rucksackdeckel besteht aus einem raffinierten System, welches sich ganz leicht öffnen und schließen lässt. Am besten schaut man sich das mal auf dem Bild an.
    Ansonsten kann die Größe des Rucksacks über unzählige Zugbänder an die Menge des Inhalts angepasst werden. Leider sind es teilweise so viele Zugbänder, dass manchmal etwas die Übersicht verloren geht, aber daran gewöhnt man sich.
    Die Verschlussclips sind leider ein bisschen klein und fummelig geraten: gerade die Clips, um das Deckelfach hochzuklappen, welche ja sehr oft benutzt werden, könnten hier ein Upgrade erfahren. Das minimale Zusatzgewicht würde sicherlich jeder in Kauf nehmen oder könnte an anderer Stelle eingespart werden.
    Raffinierter Verschluss - einfacher gehts nicht
    Raffinierter Verschluss - einfacher gehts nicht
    Tragekomfort und -eigenschaften
    Anatomisch geformte Rückenpartie mit Luftkanälen
    Anatomisch geformte Rückenpartie mit Luftkanälen
    Das zentrale Element eines Rucksacks ist der Bereich, der am Rücken anliegt. Dieses besteht aus einem der Rückenanatomie angepassten, gepolsterten Element, welches nur teilweise mit dem Rucksack verbunden ist. So kann der Rucksackinhalt weniger drücken.
    Das Schwitzen lässt sich zwar leider nicht verhindern, wird aber durch die integrierten Luftkanäle im Rückenbereich minimiert. Sogar der Hüftgurt ist mit einem Luftkanal durchzogen.

    Der Rucksack hat ein Eigengewicht von 1,9 kg. Die mitgelieferte Regenhülle bringt nochmal 100 Gramm auf die Waage, weswegen in der Summe 2,0 kg zu tragen sind. Für einen 60-Liter-Rucksack ist das nicht viel, etwas weniger wäre jedoch schön gewesen. Die empfohlene Zuladung beträgt 20 kg, mehr würde ich sowieso nicht durch die Gegend schleppen.
    Fazit
    Der Gregory Contour 60 ist ein klasse Rucksack für Trekkingtouren, wenn mal etwas mehr Campingutensilien mitgenommen werden müssen. Die Unterteilung in drei verschiedene Zonen ist sehr praktisch, ein paar Fächer weniger hätten es aber auch getan.
    Dank der optimalen Anpassung des Rucksacks an die Rückenanatomie und der mit Luftkanälen durchzogenen Polsterung kann man die Tour auch mit viel Gepäck genießen.
    Insgesamt gibt der Rucksack trotz kleiner Schwächen ein stimmiges Gesamtbild ab.
    Verstellmöglichkeit des Hüftgurts
    Verstellmöglichkeit des Hüftgurts


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