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Datum: 30.07.2007 22:24Von: wolfi
Etwas späte Antwort.
eine Möglichkeit ist aus dem Alperschontal über den nederrücken und die Südwestflanke.
Bis zur Alperschonalpe gut zu radeln, dann noch 15 minten hinter und unter der Roten Platte (sehr eindrucksvoller Anblick) hoch auf den 2. Grasrücken mit einigen Lärchen (zwischen den Tobeln, man gewinnt ihn von Süden her über den Boschen und verlässt ihn wieder nach links vor dem Steilaufschwung). Oder weiter rechts durch den trockenen Bachlauf mit 2 kurzen Kletterstellen weiter hoch unter die Rote Platte und über einen Mergelhang links auf den Rücken und weiter rüber unter die Freispitzscharte.
einige Bilder zu der Ecke unter
http://www.wolfialpin2.de/html/weg_d_bs.html
Datum: 27.12.2006 20:21Von: charly winkler
noch ein nachtrag - zur FEISPITZE

http://de.wikipedia.org/wiki/Freispitze

lg

charly
Datum: 05.12.2005 22:41Von: Wolfi Hofer
Habe weiter unten (beim Theme Literatur) schonb was eingefügt zum Thema.

Ich denker, die einfachste - und landschaftlich wie alle Aufstiege sehr beindruckende - Variante geht aus dem Alperschontal über dien Grasrücken unter den gewaltigen Westpfeiler der Roten Platte.
Leider sieht man auf dem Bild unter
http://www.4hofers.de/Wolfi_alpin/Wolfis_Infos/Rote_Platte_Westpfeiler/rote_platte_westpfeiler.html
den unteren teil nicht ein. Man kann aber die Rinne entweder direkt auf die Riesenwand zu verfolgen (siehe Linie im Bild) oder besser noch recht früh links rausqueren auf einen ausgeprägten und teils steilen Grasrücken. Diesen verlässt man vor einem Felskopf nochmals nach links (gerade hinter den Blöcken im Vordergrund verdeckt) und kommt damit in unproblematisches gelände und nach passieren der Alperschonwand links zum "Einstieg" der gutmütigen Rätkalkrippe, über die man die Südwestmulde erreicht (ab da wird´s ein bisschen mühsam, aber einfach bis zum Gipfel.
Der Grasrücken selbst ist bei trockenen Verhältnissen und mit g´scheiten Schuhen und Stecken nicht wirklich wild, aber erfordert im Abstieg etwas Konzentration.

Was auf der anderen (Parseierseite) findet man auch auf der Internetseite
http://www.4hofers.de/Wolfi_alpin/Wolfis_Infos/Freispitz/freispitz.html
bzw die ganz aktuellen Dinge z.B unter http://people.freenet.de/wolfialpin/html/zapfen_2005.html.
Übrigens kann man auch von dort über die Ostflanke die Freispitzscharte gewinnen (man bleibt eher links und nimmt zum Schluss eine (erstaunlich haltbare ) steile Mergelrippe, leichte Kletterei, aber für den einen oder anderen im Abstieg eher ein Alptraum.

PS: In Kürze gibt es einen nagelneuen Film über die ganze Ecke von Jürgen Schafroth (Welturaufführung Immenstadt 16.1.05),
siehe http://www.allgaeufilm.de/newsinfo.html

Gruß Wolfi
Datum: 05.12.2005 15:17Von: Wolfi Hofer
Hallo Lechtal- Gemeinde,

habe erst jetzt dieses Forum entdeckt. Literatur in dem Sinne ist das nicht, was ich anzubieten hätte, aber doch sehr speziell auf das Thema Freispitz zentriert. Ganz aktuell: Geschichten aus den letzten 3 Jahren aus dem Parseier Gries (Freispitz und Heel- Zapfen) http://people.freenet.de/wolfialpin/html/zapfen_news.html
Dann noch unter http://www.4hofers.de/Wolfi_alpin/Wolfis_Infos/Freispitz.html
jede Menge Stories und Infos von der Freispitz selber. Irgendwo auf dieser Seite- unter Rote Platte Westpfeiler - Weg der bunten Steine - ist auch ein Foto des Zustiegs zur Freispitzscharte aus dem Alperschon. Ich kenn die anderen Zustiege nicht, aber ich denke, dies sit für den normalen Berggänger der beste und schönste Zustieg (bzw Abstieg im Nachmittagslicht) und das Grasgelaände ist auch nicht so furchbar gruselig (trockene Verhältnisse, etwas Gespür für die richtige Route über den markanten Grasrücke, feste Schuhe und Skistecken.) Wir waren da früher öfters unterwegs zur Alperschonwand. die Kletterstelle kurz unter der Scharte ist aus festem Rätkalk, der Hang danach zwar mühsam, aber harmlos. Ich denke, die relativ seltenen Besteigungen haben ihren Grund in der Länge und der Tatsache, dass es nicht so viele Leute gibt, die auch ohne markierten Weg gut zurechtkommen.

Gruß
Wolfi

PS: Vielleicht könntet Ihr die og. Internetseiten mit auf die Linkliste stellen, passen doch hier gut rein, oder?
Datum: 19.05.2005 13:10Von: charly
hallo... den Charly vom SMILE habe ich heute getroffen , der arbeitet bei der gemeinde ..ich bei der BH ... der charly poberschnig kommt aus heiterwang , ich aus stanzach ...hoffe das der namen anähernd passt , der poberschnig ist schon ein extremerer sportler als ich ,langlauf ...touren...rad ...triathlon , und er ist auch etwas jünger als ich -:)

aber wiedermal....die welt ist doch klein... irgendwer kennt doch ..irgendeinen charly ...
Datum: 19.05.2005 09:47Von: Georg Popp
He Charly, du bischt aber net der Charly aus dem Jugendtreff Smile in Reutte, oder etwa doch???

Gruß
Datum: 14.10.2004 18:30Von: charly winkler
alles Ok.... werbescheiße krieg ich jede menge ...

zwar mir deine mails sicher lieber sind !!

k.winkler@tnr.at falls nichts geht.... melde dich nochmal !!!

Charly
Datum: 14.10.2004 18:23Von: Mimo
Hallo Charly,
versuche Dir seit 2 Tagen ne Mail zu schicken - bekomme aber immer wieder Fehlermeldungen! Was ist los?
MiMo
Datum: 01.10.2004 15:24Von: charly winkler
hallo.... da die besteigung der freispitze keine alpinistische großtat war , aber halt einige zeit auf sich warten lies , und aus keinem anderen grunde , ist sie etwas überbewertet !?!?...das da ein gewisser FREY irgendwie ....das ist meine ahnenforschung , und ich wollte einfach mals hinterfragen , erforschen ...was ist da so drann ....an der geschichte , die mir meine großmutter , und in späterer folge , mein vater ( in seinen letzten lebensmonaten ) so erzählten ! zu den FREY´s habe ich keinen kontakt ....sind ja so weit weg , in holzgau ....40 km ??? und ich bin halt irgendwie mit dem berbazilus ....aus dem FREY erbe ....beglückt , und deshalb etwas neugiereig !!! aber ist wirklich nett , das man durch hilfe von einigen --sehr wissenden ---forumsmitgliedern , seine geschichtlichen ursprünge hinterfragen kann !!!

Danke....Charly
Datum: 01.10.2004 14:46Von: Webmaster
Zum Buch "In den nördlichen Kalkalpen" von Hermann v. Barth möchte ich auf nachfolgenden Link hinweisen, wo sich jemand die Mühe gemacht hat, das Buch auf eine Webseite zu stellen. Leider, leider ist erst das 1. Kapitel drauf (Berchtesgardner Alpen), aber vielleicht stellt die nächsten ja auch mal noch zur Verfügung.

http://www.bergruf.de/alpinhistorie/barth/kalkalpen/

Gruß, Thorsten
Datum: 01.10.2004 14:19Von: Kristian Rath
ja diese alten Schinken sind immer noch sehr lesenswert. Besonders dann, wenn man ein wenig über die Bergsteigergeschichte seines Heimatgebirges erfahren möchte.

In unserer AV Bibliothek haben wir eine komplette Sammlung der Alpenvereinsjahrbücher. Da finden sich auch immer wieder sehr spannende Beiträge aus den Allgäuern und Lechtalern.

Wenn du was ganz besonderes lesen möchtest, versuch mal das Buch" in den nödrlichen Kalkalpen" von Herrmann v. Barth zu bekommen.
Es ist allerdings nicht billig (so ab 100 -150 EUR) 1. Auflage

Habe eines im Ebay für 25,-- EUR ersteigert.

Allerdings glaube ich fast, das die Freispitze und deren Erstersteiger ein Mythos bekommen, der nicht ganz angemessen ist.

Für die Lechtaler gesprochen, finde ich die Erstbesteigung der Dremelspitze und Bergwerkskopf sicher die besserren Leistungen. Dort ist das Gelände unübersichtlich und ohne die Roten Punkte von heute landet man Schnell im schweren Gelände. Bei der Freispitze aus dem Alperschon dürfte für jeden halbswegs erfahrenen die Route klar sein, wenn man den Berg mal von der gegenüberliegenden Seite betrachtet.

Die wirklichen Spitzenleute ihrer Zeit haben halt die Lechtaler immer vergessen. So um 1875 waren bereits wirkich anspruchsvolle Alpengipfel wie Dent Blanche, Matterhorn, Täschhorn Aig. Verte alle schon bestiegen.

Etwa um die Zeit als die Dremelspitze (II) bestiegen wurde vollendete
ein Namensvetter von dir Charly, schon die Erstbegehung schwieriger Dolomitengipfel mit (IV+ als Normalweg) Ich spreche vom Winklerturm.

Auch die späte Begehung der Südwand spricht für das Vergessen der Spitzenleute ihrer Zeit.

Der VI Grad wurde in den Dolomiten, im Rätikon im Kaiser schon vor dem Krieg geklettert. An der Freispitze erst in den 70ger jahren des 20. JH.

Eine der ersten VI routen war übrigens die Schneck Ostwand im Allgäu.
Über diese Wand und ihre Geschickte gibt es einen hervoragenden Film von Jürgen Schafroth. Wer Interesse hat, kann unter www.pepperfreaks.de mal reinschauen.
Datum: 29.09.2004 19:19Von: charly
hallo.... auf allgäuer bergen , das ist eingelangt ? ist aber aus dem jahre 1975...die 4´te auflage ? deine infos dürften sich auf die erstausgabe bezogen haben ??? das buch ist auch sehr toll ...von solchen dingern kann man ja nie genug haben -:)

LG ...Charly
Datum: 28.09.2004 22:10Von: charly
DANKE ...für die LECHTALER Impresionen , das war ein super tipp , das buch ist heutte angekommen ....ein alterschinken...mit hohem wert !
die adresse zum betellen solcher raritäten ---etweder bei www.AMAZON .de oder www.ANTBO.de warte schon gespannt auf mein allgäuer buch !

Charly
Datum: 22.09.2004 21:06Von: charly winkler
hallo.....das buch lechtaler impresionen....soeben gekauft , um 6,65 euro --bei amazon ---so wie der tipp von gestern , der sich auch schell realisieren lies !!! das ist internet....da zahlst mit visa karte ...schnell und sicher ??? ....lieferung frei haus , soeben ost per mail --die auftragsbestättigun eingetrudellt -:)

da kriege ich mit deiner hilfe , ein tolles sammelwerk...alter lechtaler histotie ..... das vom dieter elsner , das habe ich heuer zu weihnachten , 7 x unter das volk gebracht !!! das habe ich im internet bestellt--bei ihm --und er hat freí haus geliefert , ich war gerade in fallerschein ....er legte sie vor die türe , bezahlen durfte ich 3 monate später , als er mit der familie ins lechtal kam !

leider hat sich noch keiner gefunden , der aus dem lechtal ist ...und die energie aufbringt ...ein lechtaler buch zu machen ???
oder ist es so ...das andere unser lechtal eben schöner finden , als es die sehen , die darin wohnen ???

vielen dank für die tipps , denn ich bin einer der wenigen , die unter der arbeitszeit...lesen können ??? so überprücke ich wartezeiten ...sinnvoll und besser als kaffe und zigaretten -:), und irgendwie steigt da ja wieder das verlangen .....aufi muas i ...

LG...charly
Datum: 22.09.2004 20:40Von: Kristian Rath
@ Charly, sag blos das Buch ist noch erhältlich. Es ist ja schon uralt, aber für einen Fan der Allgäuer Berge immer noch hochinteressant zu lesen.

Die "Lechtaler Impressionen" von Karl Schott lohnen auch den Kauf.
Ganz Toll ist das Buch Winter im Lechtal von Dieter Elsner
Datum: 21.09.2004 20:15Von: charly winkler
so....das buch vom georg frey , das ist soeben bei amazon bestsellt worden , vielen dank für die info....

charly
Datum: 21.09.2004 19:49Von: charly winkler
hallo....und danke für die vielen FREY beiträge !!!
mein vorfahre , der bergführer --josef frey--, der hat in mir gewisse geene hinterlassen !!! wie ich schon geschrieben , aus der schweiz...über das samnaun....nach MADAU....!!! das bergheim hermine , das wird ja heute noch von den FREY betrieben , die ebenfalls nachfahren des begfexen frey sind !
ich war letztes jahr im zuge einer wasserrechtsverhandlung...auf der simmshütte ....und deren erster hüttenwirt , das soll so um 1907 gewessen sein , das war mein uhrgroßvater ...der in folge auch noch die memminger ,--und nicht ganz sicher , die kemptner hütte --bewirtete !
irgendwie ist mir einiges entgangen , was meine vorfahren anbelangt ,zwar mein vater versucht hat ...nicht alles an wissen mitzunehmen--aber auch mein vater war mit dem begvirus befallen , nur hatt er leider seine kinder dabei vergessen --und nicht daran teilhaben lassen , und sommit ist es so das ich hier im forum einiges hinterfrage --aber geschichten werden bei jeder erzählung verändert ... bei uns sagt man zb.
verstaucht sich einer in reutte den finger....ist in steeg die hand weg -:)

somit ist...noch alles fre(y)i, was so um die freispitze passiert , und die geschichte vom jäger klotz...der mit dem frey...., die erzählte mir auch meine großmutter , und die htt keine bücher als nachschlagwerk....und div. internet suchmaschienen gabs dama´ls auch noch nicht !
meine großmutter die war bis ins hohe alter ..top fit ..mit 70 wurde nochmals geheiratet , nachdem mein großvater verstorben war , und mit 87 jahren , da pflückte sie auf einer hohen leiter die äpfel...weil ich es nicht richtig gemacht habe !!!

ich habe eine ansichtskarte ....die den berführer frey zeigt , kann das gerne als mail versenden !

so genug der .....
vielen dank.......charly winkler
Datum: 21.09.2004 18:33Von: Kristian Rath
@ Charly,

Frey ist ja im Allgäu und in Tirol ein relativ häufiger Name.

War dein Urgroßvater der Bergführer Josef Frey aus Holzgau?
Ich habe über ihn in dem Buch "Auf Allgäuer Bergen" von Georg Frey aus Kempten gelesen.
Georg Frey war zwischen den Weltkriegen ein Mitbegründer der Allgäuer Bergwacht. Heute ist der Naturschutzposten an der Höfats nach ihm benannt.

Wenn man alle Quellen zusammenfügt, haben wohl Frey und Klotz um 1875 die ERstbesteigung der Freyspitze für sich verbuchen können.
Datum: 21.09.2004 00:10Von: charly winkler
hallo..... geschichte gibt´s , und alles hat irgendwie stattgefunden , ist wie in der bibel.....man lebt von der erzählung ???
also....ich habe da einen kollegen , der hat sich auch der FREI-Spitze verschrieben , der war am sonntag oben ----> O-Ton ....ärtztlich verordnet,
sonst halte ich es unten nicht mehr aus ??? ....das ist wegen seiner permanenten arbeitsüberlastung , da hilft nur ----> aufi muas i !!!!
der ANDY....der andreas bauer , aus stanzach .....der hat uns erst vor kurzem , durch die lechtaler begleitet , am augburger höhenweg ,da ist die sache wieder mal durchgekaut worden ...wer da wohl , wann , wie , rauf sei ? da erzähle der andy....er habe ein einmaliges andenken , er habe am fuße des einer wand--an der frei spitze --ein stück eines alten gipfelkreuezes , ein stück metall--gefunden , und das bewahrt er auf !!!
so wie ich jede geschichte aufbewahre , die mir irgednwie zugetragen wird ,auch per mail !..... das bereits 1774 --peter anich --die FREY spitze erwähnte , und mein UHR Groß Vater da noch irgendwo --bei uns sagt man--mit den mücken unterwegs war --- kann er der namensgeber kaum gewesen sein ??? der name FREY , der ist aber mit lechtaler bergen...und hüttenbewirtung.....eng verbunden , und FREY ... O-Ton meiner großmutter, und vom sterbebett meines vaters ....die FREY sind aus dem samnaun...und davor aus dem engadin... eine MAGD ...ein unehliches kind....da wurde man-FRAU ...früher , auf die wanderschaft geschickt , etwas geld...der bauer war die nachkommenschafft los.... und so wurde aus den schweizern....tiroler ---> und das ist auch nur eine geschichte , die ich so erzählt bekommen habe !!!

aber allen sei dank....die geschichte lebt von erzählungen , die wir irgendwo sammeln !!!

LG....Charly
Datum: 20.09.2004 22:44Von: Kristian Rath
Ich habe in Karl Schotts Buch "Lechtaler Impressionen" eine interessante Chronik zur Freispitze gefunden.

Text folgt als ocr Scan.


Karl Schott
Chronik der Freispitze

Die Erstbesteigungsgeschichte
Der »Kleine Führer durch die Lechtaler Alpen« (Rogister/
Groth, 1968, Bergverlag Rudolf Rother) schreibt kurz und
bündig:
»Freispitze, 2887 m. Durch Form und Aussicht berühmt!«
Soweit bekannt, hat es bisher noch niemand unternom-
men, die Ersteigungsgeschichte dieses markanten Lech-
tal-Gipfels zu schildern, der bereits im Jahre 1774 in der
berühmten Tirol-Karte von Peter Anich als »Freyspitz«
erscheint.
Das Jahr der Erstbesteigung ist - wie bei den meisten
Lechtaler Gipfeln - unbekannt, da die zugänglichen
Berge, noch ehe die Touristen kamen, längst von Gems-
schützen, Hirten oder Wildheuern bestiegen waren, die
aber davon nichts niederschrieben.
Als Erstbesteiger der kühnen Freispitze gilt Anselm Klotz
aus Stockach, der erste Lechtaler Führer - 1885 vom
Alpenverein autorisiert. Es muß vor 1875 gewesen sein,
dem Jahr, als er mit Hofmann (München) den Parseierals
erster, aus dem Lechtale kommend, bestieg und dabei
von dieser Freispitz-Ersteigung erzählte.
Klotz deutete übrigens den Bergnamen wie folgt: Bei der
Vermessung in den Jahren 1818-1820 hätten alle bedeu-
tenden Gipfel Signale bekommen, nur der schwer zugäng-
liche Freispitz sei »frei« von einem Signal geblieben!
Die zweiten Bergsteiger (19.8,1878), Dr. Anton Sattler aus
Wien, mit dem genannten Führer Klotz (vulgo »Koaserle«),
benützten den Weg des Erstbesteigers: die steilen Gras-
hänge aus dem Alperschontal. Die Gehzeiten der beiden:
1.45 Uhr ab Bach (Lechtal), 8.30 Uhr am Gipfel, Schnann
im Stanzertal an 3.30 Uhr!
Die »zweite touristische« Besteigung - so wurde damals
gewertet - verbuchte dann der Memminger Erschließer-
könig der Lechtaler Alpen, Anton Spiehler, ebenfalls mit
Klotz (1881). Dabei maß er die Neigung der Grashänge mit
durchschnittlich 45°, an den steilsten Stellen bis 60°. Steig-
eisen waren ihnen eine gute Hilfe. Bei diesem Berggang

entschied sich übrigens der zukünftige Standplatz de
Memminger Hütte, denn das Parseiertal schied - ange
sichts des schlimmen Zugangs aus diesem Tal zur Fre
spitze - aus (Klotz: »dort kommt man nicht durch, mai
braucht eine Leiter wie an einem Kirchturm!«). In de
Bücherei DAV Memmingen kann man noch heute dei
verwaschenen Text der Gipfelaufzeichnungen von Spieh
ler nachlesen.
Wegen der fehlenden »Kirchturm-Leiter« mußte soga
Ludwig Purtscheller an der Freispitze kapitulieren, als e
an einem Tage und allein Wetterspitze, Feuerspitze, Rot
spitze und Rotplatte stürmte und vordersteilen Südwant
»abdrehen« mußte.
Doch 1898 fand endlich Martin DraxI (»Lipple«) die schwa
ehe Stelle der Freispitze-Südwand, als er einen Gamsbocl
mitten durch die Wand »eilen« sah und ihm flugs nach
kletterte. Ein Jahr später führte dann »Lipple« den Inns
brucker Karl Steininger über den neuen Weg.
Das gleiche Gespann stieg 1903 durch die äußers
brüchige Südostflanke des Berges aus dem Parseie
Grieß; Steininger: »Wer hier gleitet, hat die Leiden de
Welt hinter sich!« Derselbe »Lipple« soll sogar, mit einen
Gamsbock im Rucksack (!), die Nordwand des Berge
durchstiegen haben, 1907 oder 1908 (Aufstieg oder Ab
stieg?), schreibt Walther Flaig im Tourenbuch der Mem
minger Hütte.
Mit Walther Flaig, damals Stuttgarter, ist die Nacherschlie
ßung der Freispitze eng verbunden, denn 1920 beging e
wohl als erster (allein) den Ostgrat mit Jägerrücken ii
12 Stunden Gesamtzeit von der Memminger Hütte un(
zurück zum Ausgangspunkt. Damit war die großzügigst«
Gratkletterei am Berg eröffnet. Außerdem entdeckte e
den direkten Zugang zu unserem Berg von der Memmin
ger Hütte, die steile Freispitz-Scnarte, mit dem »Erdigei
Grat« aus dem Parseier Grieß. Mit seinem Landsmani
0. Häfele durchkletterte Flaig auch noch die Nordwan<
der Freispitze. Kletterpatschen, Steigeisen und Eispicke
kamen bei dieser kombinierten Fahrt zur Anwendung
»Die Kletterei ist fast nie leicht, immer aber heikel!« (Flaii
im Tourenbuch der Memminger Hütte.)
In diesem Tourenbuch steht auch der Bericht über di<
erste Begehung der Südostwand des Berges. Ernst Paulu
und Bärbel Preißler(Nürnberg) stiegen vom 7. bis8.8.192!
durch den 600 m hohen Absturz. Sie trafen schwierigi
bis äußerst schwierige Kletterstellen in gutem Gestein ar
Als ihre Nachfolger fanden Karl-Heinz Walz und K. Schot
im Juni 1967 noch 2 oder 3 Haken, die beschriebene!
Steinmänner von damals nicht.
Schließlich fehlte nur noch die Wintererstbegehung die
man wohl dem Augsburger Rolf von Chlingensperg zu-
schreiben kann. Chlingensperg stieg an Weihnachten
1939 mit seiner Frau und einem Freund vom Lechtal zum
Appenzeller Kar auf, benützte bis zum Dreischartle
(P. 2558 m der AV-Karte) die Ski und erreichte am Abend
den Gipfel über den \\cf1 estgrat. Im April 1958 folgten
Erhard Scholaster und K. Schott derselben Route Sie
konnten sich davon überzeugen:
a) die Freispitze ist von dieser Seite (Alperschontal - Ao-
penzeller Kar) auch ein »Skiberg«
b) dieser Anstieg dürfte auch im'Sommer der leichteste
und kürzeste sein.
(Neuere Erschließung des Berges siehe »Neutouren-Doku-
mentation«!)
Bis heute ist die Freispitze ein Berg wie zu Zeiten der
alpinen Pioniere geblieben, denn außer dem Gipfelkreuz
und -buch ist er unberührt wie je - keine Markierung
kein Weg.ja nicht einmal eine Wegspur im Geröll begegnet
hier dem Bergsteiger. »Schuld« daran ist wohl daß der
Weg von der nächsten AV-Schutzhütte Ansbacher Hütte
lang und über zwei weitere Gipfel (Rotspitze 2841 m Rot-
platte, 2841 m) führt und auch sonst der Gipfel von keiner
Seite leicht zu »machen« ist.
Jüngste Erschließung an der Freispitze -
die Südwand
Begeht man den AV-Weg Ansbacher Hütte - Memmin-
ger Hütte, so fallt dem Bergwanderer besonders die
gewaltige Plattenflucht der Freispitze-Südwand auf Da
die etwa 450 Meter hohe und 600 Meter breite Wand von
keiner Hütte eingesehen werden kann, konnte sie ihre
Jungfräulichkeit bis in unsere Jahre hinein bewahren
Doch im Jahre 1966 und 1967 machten die Allgäuer Peter
Heel und Manfred Schreck (1969 Eiger-Nordwand) die
ersten Erkundungen an der Wand, die sich im besten
Oberratkalk aus dem Parseier Grieß aufsteilt Der Einstieg
befand sich dort, wo der Schnee am höchsten die Wand
hinaufreicht. Etwa eineinhalb Seillängen wurden damals
begangen.
1968 mit Sommerbeginn wurde der Anstieg weiter nach l
rechts (östlich) verlegt. Der Fels ist äußerst kompakt Um •
größtmögliche Sicherheit in die Route zu bringen
Datum: 15.09.2004 22:20Von: charly winkler
..hallo....bernd kaserer sei danke gesagt , da gabs einen meiner kollegen ,
der hatte felsenfest die meinung, erstbeteiger war der KLOTZ , das war ein jäger , der einer gams nachstieg ....und Bla..Bla..Bla.... und nun taucht da so ein nachfahre auf , deer von seiner großmutter , und seinem vater , die FREY spitze als de platz seines Uhrgroßvaters erfahren hat , da soll er als erster oben gewesen sein , nur mein vater wusste das ....das da etwas im spiel war ... der klotz ..der jäger , und der frey ...der bergführer ....da wurde schnell eine abmachung getroffen , der frey konnte die reklame gut gebrauchen , geschäftstüchtig war mien uhropa ja !!!
der war auch der erste hüttenwirt auf der simmshütte --1907 -- könte das gewesen sein , ich kann mich gerade noch erinnern -:) aber da meine großmutter noch vor 1890 gebohren wurde , konnte sie viels überliefern , und sie wurde bei voller geistieger frische ..94 !!!

hoffe das die freispitze somit für mich erledigt ist ...meine kollegen haben nun respekt vor der geschichte , und DIETER SEIBERT hatt das auch irgendwie im alpenvereinsführer festgehalten , und irgenwas ist da noch offen ???

Charly
Datum: 13.09.2004 23:52Von: Webmaster
Gern geschehen. :-)
Und danke, daß ihr hier alle mitmacht - ohne Teilnahme bringt auch das beste Forum nix..

Gruß, Thorsten
Datum: 13.09.2004 19:32Von: Mimo
Dem Dank von Charly kann ich nichts beifügen! Schön, daß es dieses Forum gibt!

Mimo
Datum: 13.09.2004 14:06Von: charly winkler
FREY...spitze ???
hallo.... da habe ich auch so meine bedenken , ob ich das schaffen kann , und wie kann ich das problemchen in den griff kriegen , das dieser berg ersteigbar wird ???
FREY..spitze deshalb , weil die erstbesteiger KLOTZ und FREY hiesen , der klotz war ein jäger , der frey ein bergführer , und fürs bergführen ist es schpn damals notwendig gewesen , reklame in eigener sache zu machen !!!
da opferte sich der klotz...dem geschäft des frey....und warum das alles??
weil der frey ...der war mein uhrgroßvater, und ich pfeife schaffe nicht auf diese spitze zu gehen , oder doch ??? kann manda etwas abhilfe schaffen , mit seil und sicherung ??? oder sinnlos so was zu starten , zwar ich schon gerne meine kollegen , mit denen ich letzte woche den augsburger höhenweg gemacht habe , und die bei der bergrettung sind , da einspannen könnte , nur um zu.......
oder soll man die sache nur angehen wenn man einen 3ér ohne machen kann ??
mit gewalt muss ich da nicht rauf , ahnen hin ...ahnen her , sonst gehöre ich auch der vergangenheit an , on das ist kein ziel -:)

weil im forum sehr viele freisptz´ler sind , kommt auch einiges an erfahrungsberichten zusammen ....

DANKE an die Forumsgemeinde....

Charly
Datum: 13.09.2004 13:51Von: MotörMic
hi, der Aufstieg auf die Freispitze über die Dreischartl hat natürlich den Vorteil, dass er der kürzeste & leichteste ist. Und dann hast Du wenigstens den wichtigsten Gipfel schon mal geschafft. Den Abstieg zur Freispitzscharte habe ich als ziemlich ausgesetzt in Erinnerung; ich schaffte das erst im 3. Versuch, nachdem ich meine Nerven einigermaßen im Griff hatte :-) Dann macht Dir später allerdings der Abstieg von der Rotspitze später auch nicht mehr viel aus :-) Ich denke, dieser Rotspitze-Abstieg ist leichter zu finden als der Aufstieg; denn es ergibt sich ziemlich zwangsläufig, dass man vom Gipfel über den Rücken noch ca. 50m absteigt, ehe man in die Südflanke hineinsteigt.

Alles in allem aber eine Top-Tour, auf der ich damals während 12h keinem Menschen begenet bin...
Viel Glück & lass mal hören, wie es war ...
Datum: 12.09.2004 20:12Von: Mimo
Hallo Bernd,

vielen, vielen Dank für Deine sehr detailierte Beschreibung!

Liebe Grüsse
Mimo
Datum: 12.09.2004 16:05Von: Bernd Kassner
Hallo Mimo

Die Freispitze ist sicherlich der aussergewöhnlichste Gipfel der Lechtaler Alpen. Ich hab den Berg einmal übers Dreischartl-NW-Grat bestiegen und am 31.7. diesen Jahres ein weiteres Mal als Überschreitung vom Parseier Grieß - Freispitzscharte zum Gipfel und übers Dreischartl und Appenzeller Kar wieder zurück zur Materialseilbahn MM-Hütte.
Die Überschreitung der Rotspitze und Roten Platte hab ich serarat einmal ohne die Freispitze gemacht. Der Aufstieg zur Rotspitze sieht so aus:
Von P.2662 geht’s leicht links des Südgrats durch eine plattige Rinne 10m aufwärts I-II. Weiter nach links durch eine zweite Rinne und eine kurze Stufe zum steilen Schuttfeld unterhalb der Rotspitz-Südwand. Das Schuttfeld zunächst leicht links dann gerade über felsige Stufen(Steinmänner) bis knapp unter die Südwand verfolgen. Nun 90° nach links zu einem kurzen Riß. Über diesen hinauf und anschließend über ein ausgesetztes etwas abdrängendes Band (II,Schlüsselstelle) zum Grat. Weiter nach rechts über Geröll unschwierig zum Gipfel.
Von der Rotspitze an einem Turm links vorbei zur Roten Platte. Dannach etwas links vom Grat bleiben und über eine unübersichtliche, knapp 200 m hohen Mergelhalde zuletzt durch einen engen Riß zur Freispitzscharte hinunter. Bis knapp vor die Südwand und 40 Meter links hinunter zu einem aufwärts ziehenden Grasband. Dieses verfolgen zu einer plattige Stelle, welche mittlerweile mit einem Drahtseil etwas entschärft wurde. Anschließend über eine weiterhin ungesicherte Felsrippe II+ (ausgesetzt) zum Ablauf eines Geröllfelds. An der linken Mergelrippe entlang zu einer steilen brösligen Rinne zur Gipfelkrone. Über eine kurze Stufe und nach links unter einem kleinen Überhang hindurch zum Gipfel der Freispitze
Die verschiedenen Anstieg sind alle landschaftlich top, aber auch recht lang und mühsam. Im Aufstieg zum Dreischartl sind zudem ca. 600 Höhenmeter übles wegrutschendes Geröll zu überwinden. Vom Dreischartl beginnt der noch 350 Meter hohe NW-Grat gleich mit einer senkrechten Steilstufe. Diese bin ich durch eine steile Rinne ca. 30 Höhenmeter rechts hinunter umgangen. Dann links über ein zerrissenes Band auf eine gratähnliche Rippe, die wieder zum NW-Grat hinaufführt(II).
Der Aufstieg vom Parseier Grieß zur Freispitzscharte ist im oberen Bereich sehr steil. Der Untergrund besteht aus hart zusammengebackenen splittrigen Mergel (I-II).
Eine weitere Aufstiegsvariante im Schwierigkeitsgrad II würde vom Alperschontal durch die W-Flanke im Bereich des Nederrückens hinaufführen. Diese Route wählten auch um 1873 die Lechtaler Erstbegeher Klotz und Frey. Die W-Flanke ist allerdings über 1100 Meter hoch und besteht großteils aus über 45° steilen Grasflanken. Absolute Trittsicherheit und Steilgraserfahrung notwendig.
Insgesamt ist die Freispitze eines der lohnensten Gipfelziele in den Lechtaler Alpen und zudem durch Aufbau und Form eine gewaltige Besonderheit.

Beste Grüsse
Bernd
Datum: 02.09.2004 06:39Von: Mimo
Hi Charly!

Das wäre toll ein paar ganz frische Infos zu bekommen! Hier meine Mailadresse: callmimo@gmx.de. Habe auch ein paar schöne Fotos gemacht vom Freispitzmassiv auf dem Weg von der Memminger zur Parseier Spitze.Wenn Du Interesse hast kann ich sie Dir mailen!
Liebe Grüsse
Mimo
Datum: 01.09.2004 19:28Von: charly winkler
hallo.....ich bin eben auch kein extremer , und daher kann ich das nur machen , wenn einer dabei ist ---> irgendwie als führer ! so ein 2ér das geht bei mir schon , und der kollege ist echt gut drauf....ein erfahrener bergretter, mit dem war ich letztes jahr in marokko..TOUBKAL ...also das passt 100 %...kannst mir ja deine meiladresse mitteilen ...wegen foto und so....-:) die E-Cards bei der gipfelstürmerin sind ein vorgeschmack !

charly
Datum: 01.09.2004 18:42Von: Mimo
Hallo Charly!

Wenn Du sie denn machst, bitte ein paar Infos inhalieren und wenns geht mir ein bischen von der Unruhe nehmen.
Wichtig wäre mir, ob die logische Route gut zu erkennen und ob die Rotspitze wirklich so schwer ist!
Möcht schon gern da rauf!
Euch beiden vielen Dank für die Infos.
Mimo
Datum: 01.09.2004 17:42Von: charly winkler
danke für die aufmunterung.....die pionier, ja..ja , das waren halt andere
kaliber....aber mein uhrgroßvater...der frey, der hat auch alles überlebt,
auser das leben -:) ich werde nächste woche ....eine woche lechtaler machen, und vieleicht auch die frei spitze...

Charly
Datum: 01.09.2004 16:51Von: Kristian Rath
@ charly,
der dreischartelaufstieg ist gar nicht so schwer. zwei mal hand anlegen (II) und ansonsten viel extremes gehgelände. an der ersten stufen stecken sogar eisenklammern.
technisch also kaum schwerer als die holzgauer wetterspitze, jedoch ist man an der freispitze rund 350 höhenmeter im steilgelände unterwegs. wegspuren und markierungen haben wir bei unserem letzten aufstieg nicht gesehen.

wirklich schön ist dieser bruchanstieg im sommer jedoch nicht.

also doch lieber die überschreitung von der rotspitze aus.

die pioniere hermann von barth, frey, spieler, preuß, dibona, winkler, whymper hatten auch keine ortskundigen führer und wegbeschreibungen dabei
Datum: 01.09.2004 00:22Von: charly winkler
hallo....da kann ich nichts mehr beitragen , aber ablesen !!!! eigentlich währe ich schon mal gerne da rauf....aber ??? ohne ortskenntnisse und führer, der die route kennt , kaum machbar ??? das mein Uhrgroßvater , der bergführer und hüttenwirt war- simms hütte + memminger hütte -- der angebliche erstbetseiger sein soll --- berführer frey aus holzgau -- wird mir auch nicht auf den gipfel helfen , zwar ich da schon noch daran glaube das ich diesen platz noch begehen werde !!!

Charly
Datum: 30.08.2004 16:17Von: Kristian Rath
Also, von einem Weg kann mal keine Rede sein und Markierungen gibt es nirgends. Meiner Meinung nach ist die Schlüsselstelle der Tour der Aufstieg zur Rotspitze. Mit der Beschreibung im AV Führer sollte man es eigentlich finden, auch wenn dort nicht jeder Meter exakt wiedergegeben wurde.
Ich habe diese Tour vor ca 10 Jahren unternommen und unser Aufstieg auf die Rotspitze war ca. III. Vielleicht haben wir auch nicht die optimale Route gewählt.
Der Übergang zur Roten Platte und zur Freispitze ist leicht.
Von der Freispitzscharte links ca 50 Höhenmeter nach Westen hinab und über eine plattige Felsstufe (II-III) in leichtes Gelände. Am Gipfelblock der Freispitze ganz kurz noch mal II.
Abstieg: am besten über den NW-Grat (Dreischartelroute). Meist steiles Gehgelände und ab und zu heikel aber nirgends schwer.
Im Winter 2004 steckten im Aufschwung über dem Dreischartel ein paar Eisenklammern, die 1994 noch nicht da waren. Vom Dreischartel leicht hinab zu den Appenzeller Karen.
Wenn du willst, kannst du noch die Saxerspitze anhängen. Den ersten Turm am SW Grat auf jeden Fall auf der Alperschonseite umgehen. Dann folgt fast nur noch Gehgelände.


Das ganze ist eine stramme Tagestour. Allerdings durfte man damals noch bis zum Parkplatz Memminger Hütte mit dem Auto fahren.
Heute würde ich am Vortag anreisen und beim Aufsteig zur Saxeralm aus dem Parseiertal biwakieren um früh und ausgeruht zu starten. Vom Dreischartelabstieg oder der Saxerspitze kommt man dann über die Appenzeller Kare und die Saxeralm zurück zum Bike.

Álles in Allem eine lange Weglose Tour meist Gegelände und krurze Kletterstellen bis III. Viel Bruch.

Wenn du den exzellenten Freispitzfels genießen willst ohne extrem zu klettern, empfehle ich die Südostkannte (IV) die Schlüsselstelle am Freispitzturm V+ lässt sich mit ein paar GROSSEN Friends gut absichern.

Alle weiteren lohnenden Freispitzanstiege leider erst ab VI+ aufwärts.

Weitere Infos zur Freispitze kannst du in Wolfis Alpinseiten finden.

www.4hofers.de
Datum: 30.08.2004 06:48Von: Mimo
Die Freispitze hat mir bei meinem Aufenthalt auf der Memminger Hütte so gut gefallen, dass ich sie gerne besteigen möchte!
Kann mir jemand eine etwas detailiertere Beschreibung der Grattour von der Rotspitze über die Rotplatte geben, als die im AV-Führer.
Ist der Weg markiert oder die Route gut zu erkennen? oder gibt es eine schönere Route?
Wäre Euch für ein paar gute Infos sehr dankbar!