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Datum: 03.02.2004 23:30 | Von: Sara Zerweck (Shorin) |  |
Hello Christof, Sind Sie der Sohn von Dr. Wilhelm Zerweck aus Herrenberg? Wenn Sie sind, dann habe ich Sie getroffen. Ich bin die Tochter von Herman Zerweck aus Ann Arbor, Michigan, USA, und habe in Hannover studiert in 1984-85. Ich hoffe, dass alles bei Euch gut geht. Vielen Dank fur Ihre Geschichte.
Grusse, Sara
P.S. Ich lebe in Lake Tahoe, Nevada...sehr schon...viele lange Beitrage hier. Ich habe zwei Kinder, zwei Madchen...Sophia und Nell, und mein Mann, Greg. |
Datum: 08.08.2003 21:28 | Von: Christof Zerweck |  |
Hi, also meine Freundin und ich sind seit 3 Jahren nur noch mit Zelt in den Alpen unterwegs. (Wegen den teuren Hütten...) Unser Zelt ist von VauDe das Scorpion II, was eigentlich wirklich nur ne "Hundehütte" ist. Und trotzdem hat der Platz oft nur eben gerade so gereicht um das Zelt aufzustellen, sei es, weil die Flächen aussen herum zu uneben waren oder weil die flachen Bergwiesen eigentlich fast immer so halb unter Wasser stehen. Darum schon mittags ab 16 Uhr anfangen einen Platz zu finden, wir sind schon bis 21Uhr gelaufen um einen Platz zu finden!!! Des weiteren sollte man einen wirklich vernünftigen Schlafsack, was die Wärmedämmung anbelangt mitnehmen, da es auch im August/September schon in Höhen ab 2000m Nachts gefriert. Mindestens -5°C Komfortbereich. Ab 2500m wird es dann sowieso schwierig einen Grasplatz zu bekommen, in den man noch Alu-Heringe hineinbekommt. Gletscher/Schneefeldzelten ist nur dann zu empfehlen wenn man ein windstabiles Zelt hat (Geodän), und auch dann ist das Gestänge der ideale Blitzableiter, also nicht bei unklarer Wetterlage versuchen. Eine Aluisoliermatte unter der normalen Isomatte bringt nochmal ein paar Grade von unten! Probleme mit dem Gesetz haben wir noch nie gehabt, es ist natürlich nicht angebracht im Umkreis der nächsten Hütte/Alm zu zelten, Müll herum liegen zu lassen ist genau so tabu wie Lagerfeuer. Im Herbst sollte man sich auf rund 1500m darauf gefasst machen, sein Zelt evtl. auf dem örtlichen Brunftplatz der Hirsche aufgeschlagen zu haben - nachts um 3Uhr ist es dann nicht mehr lustig aus 10m mit Geröhre beschallt zu werden ;-) Und die Viecher sind dann auch kampflustig - wehe man muss aus dem Zelt zum Blase entleeren ;-)
Ansonsten kann ich das Zelten nur empfehlen, es ist besser als in einem verstaubten Matrazenlager mit 10 Schnarchern von 23Uhr bis morgens um 4Uhr dahinzusiechen ;-) und wenn man einmal die Stille nachts um 3Uhr auf dem Gletscher erlebt hat, wird es immer wieder tun. Angegebene Wegzeiten kann man mit einem vollen Rucksack als Herausforderung ansehen, oder man akzeptiert, dass es eben durch das hohe Rucksackgewicht ein wenig langsamer vorangeht, was man vor allem bei den Höhenmetern merkt, weniger bei der Entfernung. Ausserdem haben wir meistens noch jeweils einen Brustgurt mit Klettersteigset dabei, da es bei Regen (und der damit stärkeren Steinschlaggefahr) mit 25kg sehr beruhigend ist, zumindest am Drahtseil gesichert zu sein.
Soo, ist doch ein recht langer Beitrag geworden... Grüsse, Christof |
Datum: 15.07.2003 17:17 | Von: Micha |  |
In unmittelbarer Nähe von Bächen zu biwakieren hat sich auch nicht bewährt. Morgens hat man dort recht viel Tauwasser zu rechnen. Außerdem setzt man sich nur unnötiger Gefahr aus, da der Bach durch einen nächtlichen Wolkenbruch anschwellen kann. Micha |
Datum: 13.07.2003 15:10 | Von: Webmaster |  |
Hmm, tjo, ich glaub das kann man so pauschal schlecht sagen.. zunächst mal sollte man natürlich nicht unbedingt auf nem Grat oder Gipfel biwakieren (es sei denn, das Wetter ist gut, klar). Wenn man direkt an der Steilwand biwakiert, könnte es natürlich auch von Vorteil sein, nachts nen Helm zu tragen :) Und Löwen.. tja.. *grübel* na, wenn einer auftaucht, dann schickst du am besten erstmal deinen Partner vor ;-)
Also wenn ein Biwak nötig sein sollte, hat man meist eh nicht so die große Auswahl an Plätzen.. da sollte man dann eben ein bißchen seinen gesunden Menschenverstand nutzen.. unterhalb einer Geröllrinne zu biwakieren dürfte genauso fahrlässig sein, wie wenn man Blitzableiter spielt..
Gruß, Thorsten |
Datum: 13.07.2003 14:53 | Von: Svenbo |  |
Hallo, es geht mir mehr um die Auswahl des geeigneten, sicheren Plätzes (Steinschlag, Gewitter, Löwen, .... :-), wenn denn ein Biwak nötig wird. Auf was man eben achten muß, wenn....
Danke für die Antworten!
Grüße |
Datum: 12.07.2003 15:10 | Von: Webmaster |  |
Hallo Svenbo,
tja, kommt an, in welche Region ihr wollt? Prinzipiell ist das Zelten ja eigentlich nicht in den Bergen erlaubt, aber wenn ihr euch anständig benehmt (Müll mitnehmen) und nur über Nacht an einem Platz seid, eigentlich kein Problem. Prinzipiell ist natürlich eine etwas weniger frequentierte Gegend besser.. also ich glaube im Verwall ist so ne Tour ganz gut möglich.. ich habe letztes Jahr dort Ende August ne Hüttentour gemacht und es war es war echt ok, was die Besuchermassen anging.. auch habe ich dort immer wieder schöne Biwakplätze gesehen.. Spätestens nächste Woche werde ich den Bericht fertig haben (es fehlt noch ein Tag), du kannst aber auch gerne dir schonmal die Vorab-Version angucken: http://www.gipfelstuermer.de/touren/verwall0802
Gruß, Thorsten |
Datum: 11.07.2003 22:15 | Von: E |  |
[no text] |
Datum: 11.07.2003 13:41 | Von: Svenbo |  |
Hallo Kameraden,
ich würde mir sehr gerne noch ein paar Tips für die Auswahl von Biwakplätzen einholen. Wir beabsichtigen mit dem Iglu hüttenunabhängig eine Tour zu gestalten.
Für Tipps und Anregungen bin ich sehr offen.
Danke und ein schönes Bergjahr! |
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