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Datum: 04.07.2007 00:56Von: Martin
Wenn es etwas mehr sein darf fürs Forumstreffen,
dann schlage ich vor:
1. Elfer+Liechelkopf
2. Öfnerspitze+Krottenspitzen
3. Roßgundkopf+Grießgundkopf+Schartenkopf

Zum Termin:
Ich habe für meinen Urlaub den August vorgesehen.
Datum: 27.06.2007 16:37Von: Micha
> der Weg vom Bettlerrücken zur Dietersbachalp (nicht-alm)
> ist m.W. seit Jahrzehnten verfallen und war zumindest 2003
> nicht mehr zu erkennen.
> Wenn überhaupt, dann sollte man das im Aufstieg erkunden..

Am besten schaut man sich das ganze vom Weg zwischen Älpelesattel und Dietersbachalpe an. Das reicht für einen groben Überblick. Siehe: http://gipfelstuermer.de/bilder/allgaeuer0906/original/Allgaeu-20061001-110029.html
Pfadspuren wie am Oberen Wannenkopf habe ich aber dort keine gefunden.

Forumstreffen? Bin ich natürlich wieder gerne dabei!
Der Kegelkopf ist aber allein nicht tagesfüllend. Vielleicht als "Einlauftour" am Nachmittag vor der Forumstour oder am Ende der Tour Bubenebene -> Fürschießer -> Kreuzeck. Aber bevor die Tour steht, sollte man sich auf ein Datum einigen.
Grüße, Micha
Datum: 22.06.2007 21:38Von: Martin
Hallo,
der Weg vom Bettlerrücken zur Dietersbachalp (nicht-alm) ist m.W. seit Jahrzehnten verfallen und war zumindest 2003 nicht mehr zu erkennen.
Wenn überhaupt, dann sollte man das im Aufstieg erkunden, das gilt übrigens auch für den Aufstieg von der Unteren Mädelealp vorbei an zwei Marterln zum Schmalhorn/Spätengundkopf.
In meinem Fall war nach langwierigem Kampf mit der Vegetation auf einer der ins Dietersbachtal herabreichenden Rippen unmittelbar vor dem Grat des Bettlerrückens ein erdiges Steilstück zu überwinden, weshalb ich grundsätzlich davon abrate.
Den von Dir beschriebenen kreisrunden ebenen Windwurf am oberen Rand der beweideten Giebelmähder auf vielleicht 1400m habe ich letztes Jahr im Aufstieg erreicht. Ich bin dann dem deutlichsten dort zu erkennenden Pfad gefolgt und nach einigen prickelnden, weil ungesicherten Querungen, wie es sich für einen echten Jägersteig gehört, an einem Kahlschlag am Fußweg östlich oberhalb der Fahrstraße nach Spielmannsau herausgekommen.
Wahrscheinlich ist das der im AV-Führer hervorgehobene Geheimtip "Im Aufzug" gewesen.
Während des gesamten Abstiegs sind etwa ein halbes Dutzend mal Pfade nach Noden bzw. bergauf abgezweigt, welche davon tierischen Ursprungs sind, konnte ich nicht beurteilen.
Falls es heuer ein Forumstreffen gibt, schlage ich dafür den Kegelkopf ab Spielmannsau vor.
Datum: 14.06.2007 20:45Von: Webmaster
Hallo Sascha,

am verlängerten Wochenende war ich auch in den Allgäuern unterwegs, allerdings in der Hornbachkette. Am Samstag blieb ich immerhin bis ca. 16 Uhr vom Gewitter verschont, bis es ins Wolfebnerkar (Barthhütte) zog.
Dein Nickerchen klingt zwar angenehm, aber ich hätte bei der drohenden Gefahr glaube ich nicht ruhig schlafen können.. ;-)

Ansonsten schöne Tour, aber nachdem ich einmal so eine Botaniktour gemacht habe (Rubihorn Nordwestrücken), treibe ich mich lieber im brüchigen Gestein in den oberen Etagen der Allgäuer rum. Wobei wir ja eigentlich schon letztes Jahr auf der Forumstour die Kegelköpfe überschreiten wollten, aber das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machte.
Die nächsten Tage stell ich noch einen Kurzbericht über meine Tour ins Forum. In der Gipfelliste stehen allerdings schon die ganzen Gipfelerfolge.. :-)

Gruß,
Thorsten
Datum: 09.06.2007 23:38Von: Sascha G.
Hallo Ihr lieben Gipfelstürmer,

nach langer Zeit, ich glaube 3 Jahre, schreibe ich mal wieder einen Beitrag hier ins Forum (ich habe jedoch häufig die Webseite gelesen). Heute machte ich eine Kegelkopf-Überschreitung. Hierzu bin ich mit dem Alex-Expreß früh morgens in München losgedüst. Gegen 8:00 Uhr war ich somit in Oberstdorf. Mit dem Radl fuhr ich dann bis kurz vor dem Materiallift der Kemptener Hütte. Apropos: Anläßlich der Saisoneröffnung waren heute morgen doch nicht allzu viele Wandersleute auf dem E5, Vom Materiallift aus bin ich dann zur Traufbachalm gelaufen. Ich legte diesen Umweg ein, um mir den besten Abstieg durch die Giebelmähder auszuloten. Daß das doch nicht so geklappt hat, erzähle ich später.

Von der Traufbergalm, dessen Wirt noch nicht da war (er kommt erst gegen 10 Uhr), stapfte ich zur Krautersalp hoch. Dort machte ich erst einmal ausgiebig Rast. Der Weg war ganz schön pampig, weil die Sonne durch die vielen Bäume nicht an den Boden kam. Über die Obere Krautersalp ging es dann zum Gipfelaufbau der Kegelköpfe. Weiß jemand von Euch den genauen Abstieg von der Krautersalpe zur Dietersbachalpe? Beim letztenmal in der Gegend dort verfolgte ich einen Gamswechsel, im Sattel zwischen Bettlerrücken und Kegelköpfe beginnend und leicht fallend die Flanke zur Dietersbachalpe querend. Nach ca. 600 m endet dieser Wechsel an einer Mergelrinne, war auf der AV-Karte nicht besonders gut zu erkennen. Die Rinne schien mir zu heftig; die mit Tannen versehene Seitenbegrenzung von oben nicht einsehbar. Also ging ich damals wieder zurück ins Traufbachtal. Heute also den Weg über die Kegelköpfe. Auf dem Grat, der an einigen Stellen sehr imposant nach NO abfällt, auf Trittspuren um den Krautersbachalptobel herum. Etwa 100 hm unterhalb des Gipfels beginnt die Kletterei, die das kleine Einmaleins der Grasbergbesteigung erfordert. Entgegen vielen Angaben im Netz bin ich nicht den Grat zum Gipfel hoch, sondern ca. 15 m unterhalb des Gedenkkreuzes weiter südlich in eine Rinne hineingequert. Die Rinne verläuft parallel zum O-Grat des Kegelkopf-Hauptgipfels (1961m, Gipfelkote) und war ca. 40°, an wenigen Stellen, insbesondere direkt unter unter dem Sattel zum Gipfel 45° steil. Trotz vieler Begehungsspuren war souveräner Umgang im Steilgras erforderlich. Bei noch gutem Wetter und nur sehr schwachen Wind entschied ich, ein Mittagsschläfchen in einer kleinen Mulde Richtung W-Gipfel (1845 m) einzulegen. Das ist das Schönste am Bergsteigen: Einfach faulenzen und keine Menschenseele stapft vorbei. Da ich heute nacht wenig schlief, dauerte die Pause gut zwei Stunden. Bis mich Donnerhall hochschrecken ließ. Ich hatte während des Aufstiegs schon eine Etagenbewölkung ausmachen können, Am gesamten südl. Allgäuer Hauptkamm zog es zu; die Wolkenuntergrenze lag bei etwa 2200 m; der Fürschießer Gipfel war schon nicht mehr zu sehen. Das Gewitter ging so gegen 13:45 los und dauerte den ganzen Nachmittag bis zu meiner Abreise. Es kreiste immer entlang des Hauptkamms; wo es hinter dem Kegelkopf weiterlief, war nicht zu erkennen, da ich ich mich rasch in den Oberen Giebelmähdern befand. Hier passierte mir ein Fehler: Ich stapfte nicht den gesamten Kamm westwärts bis kurz vor dem P. 1686, unter dem sich die Dolomit-W-Flanke des Kegelköpfe befindet, sonderte orientierte mich fälschlicherweise ab dem Punkt 1845 hangabwärts, da ich einen Baumstreifen, der ziemlich weit hinunterging, als die westliche Begrenzung der Giebelmähder fehlinterpretierte. Die Überraschung war riesig, als ich mich in dem Wald mit dem Windwurf wähnte und nach ein paar Bäumen mehrere Steilrunsen in einer Fleckenmergelflanke zu queren waren. Gottseidank hatte ich "Steilgrasausrüstung dabei, die ich auch anzog. Es begann nämlich zu regnen, jedoch nicht viel. Als sich mehrere Blitze gegen 16:00 im Traufbachtal verirrten, zog ich mich in einen Fleckenmergelmulde zurück. Das örtliche Gewitter verzog sich wieder und es grummelte nur noch im Hintergrund, was mich nicht daran hinderte, weiter abzusteigen. Ich verfolgte hierzu einen Pfad, der etwa in 1550 m zumindest den westlichen Teil der Obere Giebelmähder querte. Tatsächlich: Die Steilstufe zwischen den Giebelmähdern wurde von Runse zu Runse flacher, bis ich schließlich auf den Windbruch stieß. Eine ca. 30 ° steile, mit viel Grünzeug bewehrte Rinne leitete mich auf die Weide der Unteren Giebelmähderalm. Hier verlor sich nun die Pfadspur und ich bin die hier ca. 200 hm zur Alpe, bei der mich die Ziegen schon freudig begrüßten, direkt abgestiegen. Gegen 16:45 Uhr war ich dann an der Alpe. Dort machte ich ein Viertelstündchen Pause. Der an einigen Stellen doch recht ausgesetzte weitere Abstieg in den Traufbachtobel war kein Genuß mehr, da er durch den Niederschlag schon recht matschig war. Gen 17:30 kam ich erst in der Spielmannsau an. Jetzt noch rasch das Fahrrad vom Kemptener Hütte Lift holen, dann in bequemen 20 min zurück zum Bahnhof. 2 min vor Abfahrt war ich dort. Das nennt man Maßarbeit...

Fazit: Die Kegelköpfe sind sehr interessant und vielseitig. Beim nächstenmal werde ich sie jedoch von der Rautalm aus durch die NW-Flanke besteigen. Der Abstieg durch Giebelmähder ist wandertechnisch nicht empfehlenswert: Während man in den Oberen Giebelmähdern durch alpine Erfahrung gut durchkommen kann, sind die Unteren Giebelmähder dermaßen verwachsen, daß es kein Spaß macht, durchs Dickicht zu ziehen.