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Datum: 12.01.2007 12:42Von: Martin
Samstag, den 13.01.2007
17.05 - 17.45
Länderspiegel
Erste Hilfe auf der Piste
Unterwegs mit der Oberstdorfer Bergwacht
Datum: 11.01.2007 17:12Von: Micha
Danke für den Tipp. Der Film über Balderschwang war echt interessant.
Datum: 07.01.2007 18:03Von: Martin
Hallo,
übernächste Woche geht es im Rucksackfernsehen um Berge und Loipen rund um Oberstdorf.
Sendezeiten:
Die Sendung am 16. Januar 2007, 19 Uhr

Wiederholungstermine:
17.1.2007 (13-13.30 Uhr) / BFS
19.1.2007 (15.45-16.15 Uhr) / BR alpha
23.1.2007 (10.30-11 Uhr) / BR alpha

Außerdem:
Dienstag, den 9. Januar um 19.30 Uhr

Balderschwang - das bayerische Sibirien

Film von Ulrich Frantz

1044 Meter hoch liegt Balderschwang, unweit von Oberstsdorf, an der Grenze zum Bregenzerwald mit oft arktischen Temperaturen und jeder Menge Schnee im Winter. Ein beschauliches Bergdorf mit exakt 218 Einwohnern. Kaum zu glauben, dass hier 1200 Gästebetten stehen und der Verkehrsamtsleiter mehr als 200.000 Übernachtungen im Jahr verbuchen kann. Deutschlands höchst gelegene und kleinste selbstständige Gemeinde lebt ausschließlich von seinen Urlaubern, trotzdem hat sich der Ort über die Jahre kaum verändert und sich so viel von seinem Reiz bewahrt.
Hier steht das Wirtshaus noch da wo es hin gehört, gleich neben der Kirche. Der "Alderkönig" ist das älteste Haus am Platz und seit bald 100 Jahren im Besitz der Kienles - und die beiden Töchter stehen schon bereit, die Familientradition fortzusetzen. Sepp Steurer ist hier aufgewachsen, fühlt sich dementsprechend mit seiner Heimat verbunden. Er ist einer von drei Landwirten in Balderschwang, mehr Bauern gibt es nicht mehr. Doch Sepp ist auch noch Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr, Skischulleiter, Gemeinderat und zuständig fürs Schneeräumen! Sein Nachbar, der Hotelier Karl Traubel, ist ebenfalls in Balderschwang groß geworden. Von seinen Eltern hat er den Betrieb geerbt und im Laufe der Jahre aus einer kleinen Pension eine Vier-Sterne-Wellness-Hotel gemacht. Da ist der bald 85 Jahre alte Sepp Kienle, der letzte Sägewerkbesitzer im Ort und der "Wetterfrosch"; seit über 50 Jahren liefert er dem Deutschen Wetterdienst Tag für Tag die Daten. Und da gibt es auch noch Radio "Horeb", einen katholischen Sender, der via Satellit und Kabel die christliche Botschaft von Balderschwang aus in ganz Europa verbreitet.
Die Balderschwanger sind auf Gedeih und Verderben mit dem Tourismus verbunden. Von Trubel ist hier trotzdem keine Spur, hier geht es eher ruhig und leise zu. Natürlich legt die Gemeinde großen Wert darauf, den gestiegenen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden und dementsprechend mit der Zeit zu gehen, dabei hetzen die Balderschwanger aber nicht dem Zeitgeist hinterher - und das ist dem kleinen, sympathischen Ort ganz hinten im Allgäu bisher gut bekommen!