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Datum: 22.12.2006 12:54Von: Manne aus Hannover
Richtig! Wegen dem Schadensersatz usw., ich finde es sehr schlimm wenn gerade da oben die Hütten in den Alpen, welche uns erst viele schöne Bergtouren (für mich) oder Klettertouren (für Andere, z.B. benachbarte ...hütte über Einödsbach und unterm "Allgäuer Matterhorn" sprich Trettachspitze) auch darunter leiden müssen mit solch "lieben Mitmenschen" welche wohl wenig weiter sich Gedanken machen was diese Schutzhütten eigentlich sind. Mir hat es vor Jahren schon einen nicht gerade kleinen Schock gegeben als die Nachricht von dem ermordeten Hüttenwirtspaar in Slowenien (glaube ich) durch die Presse ging...

Dem langjährigem Hüttenwirt Wagner, den ich Heuer bei der Bergmesse beim Gimpelhaus oben erkannt und angesprochen habe, seine Tochter bewirtschaftet seit letztes Jahr oder länger(?) die Tannheimer Hütte welche (die Tannheimer Berge-Hütten alle insgesamt) ja länger bis zum Bergmessenwochenende immer am dritten Sonntag im Oktober geöffnet u.U. wie Heuer eine Woche länger offen haben als die Allgäuhauptkammhütten. Dem, und auch allen Anderen Hüttenbewirtschaftern wünsche ich dass von solchen Zeitgenossen möglichst verschont werden.

Manne aus Hannover
Datum: 01.12.2006 11:49Von: Janina
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben:
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Berghütteneinbrecher in Oberstdorf überführt

Oberstdorf


Am 13.11.06 teilte ein Gamsjäger dem Hüttenwirt einer Oberstdorfer Alpenvereinshütte per E-mail mit, dass ein Nebenzimmer des Winterraumes dieser Hütte aufgedrückt worden war. Am Tag der Feststellung habe er einen jungen Mann im Winterraum getroffen, der sich ebenfalls verwundert über den Schaden geäußert hatte. Nach Meldung des Falles bei der Polizei flogen daraufhin zwei Ermittler der Alpinen Einsatzgruppe mit dem Polizeihubschrauber an den Tatort in 1844 m Höhe. Vor Ort wurde festgestellt, dass nicht nur eine Türe im Winterraum eingedrückt war, sondern dass sich der Täter nach Einschlagen eines Fensters auch in das Hauptgebäude Zugang verschafft hatte. Dort brach er mit einem Beil und einem Stock als Hebel mehrere Türen auf und durchsuchte fast das ganze Gebäude. Nachdem er einen enormen Sachschaden verursacht hatte, verließ der Täter die im Winter geschlossene Hütte ohne etwas stehlenswertes gefunden zu haben.

Die Spurensicherung am Tatort und anderweitige Ermittlungen lenkten den Tatverdacht auf den jungen Mann, der dem Jäger begegnet war. Nachdem dieser ermittelt wurde, verstrickte er sich in verschiedene Widersprüche und mußte letztlich aufgrund der Spuren am Tatort den Einbruch zugeben.

Der 19-jährige Gastronomieangestellte gab an, daß er am Tattag auf den 2600 m hohen Krottenkopf steigen wollte. Nachdem er jedoch ab 2000 m bei ca. 40 cm Schnee nicht mehr weiter kam, sei er zur Hütte abgestiegen und habe aus Neugierde die Hütte aufgebrochen. Auf die geplante Tour angesprochen gab der Mann an, dass er nach ca. einem Jahr Aufenthalt im Allgäu und einigen Bergtouren in diesem Jahr genügend Erfahrung gesammelt habe, um die Tour sicher bewältigen zu können.

Gegen den jungen Mann wird Anzeige erstattet und der Alpenverein wird ihm den Schaden von mehreren Tausend Euro in Rechnung stellen.

(PI Oberstdorf)

Quelle: http://www.polizei.bayern.de/schwaben/kempten/news/presse/aktuell/index.html/27921