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Datum: 02.07.2007 16:46Von: Julian
War gestern .... (Normalweg rauf/runter)

Wanderberg ?? JEIN : Bis auf 3250 sicherlich zu erwandern danach muss man schon "kraxeln" was sicher nicht schwerer als I+ ist, allerdings nach 1200 (bzw. 1700HM) Aufstieg nicht ganz so einfach für "Wanderer".

Deutlich gefährlicher erschien mir der lange "Hatscher" runter aufs Hohe Egg durch das elend brösige Schuttgelände. Ich denk dass es einem da bei nicht ausreichender Kondition schon sauber die Beine wegziehen kann.

Alles in allem eine sehr schöne Tour (ausser dem erwähnten Schinder von 2800 auf 3250) in einer Traumhaften Umgebung!

P.S. Stand gestern. nur ca. 10Meter Schnee auf dem Grat vorm Gipfel (Tendenz abnehmend ;-)
Datum: 15.04.2004 16:20Von: oeg
Die rein klettertechnischen Schwierigkeiten erreichen auf dem sog. Normalweg kaum den I.Grad. Dass der Berg hoch ist, ergibt sich aus der Hoehenangabe ;- - entsprechende Schwierigkeiten (Vereisung, Kondition, ...) muessen mit einkalkuliert werden. Auf Grund des broeckeligen Schotter-Gelaendes ist eine gewisse Trittsicherheit noetig (die bei mangelnder Kondition v.a. im Abstieg dann mangelhaft sein kann...). Bei guten Wetter-Verhaeltnissen im Hochsommer und ausreichender Kondition (und nur dann) ist es im Grunde eine Wanderung.


Gruesse,
Joerg
Datum: 31.05.2003 11:11Von: Dieter
Schwierigkeitsgrad III-IV gilt nach Angaben der Bergführer in Längenfeld natürlich für die Westseite des Schrankogels. Auf der Normalroute hat er eine gute II. Wie schon gesagt das sind nicht meine Angaben sondern die aus dem Wander und Bergführerleitfaden in Längenfeld!

Aber davon ganz abgesehen Micha, wenn man von Grieß (Parkplatz) über die Amberger und weiter auf den Schrankogel und den gleichen Weg wieder zurück geht, ist schon ein ziemlicher Schlauch. (10 1/2 Stunden meine reine Gehzeit ohne Pausen)

Gerade beim Abstieg des Schrankogels sind schon etliche verunglückt gerade weil sie den Berg doch unterschätzt haben was vor allen Dingen die Kondition betrifft, es geht halt schon ganz schön auf die Knochen.
Datum: 30.05.2003 22:37Von: Micha
Schwierigkeitsgrad III-IV halte ich für den Normalweg für völlig übertrieben. Dass es im hochalpinen Gelände im Sommer gelegentlich schneit, sollte aber klar sein, auch dass ein Wettersturz, Sturm, o.ä. das Unternehmen anspruchsvoller macht und hochalpine Technik und ebensolche Ausrüstung verlangt eigentlich auch. Schade, dass sich diesen Tatsachen nur wenige bewusst sind..
Datum: 28.05.2003 22:26Von: Dieter
Hallo Udo,

bin gerade über die Suchmaschine zu diesem Link gekommen und habe ganz erstaunt etliche Beiträge über den Schrankogel gelesen.

Also vorweg, aus welchem Bergführer! hast du denn gelesen das der Schrankogel ein "Wanderberg" ist? Ich kann nur sagen, da wunderts einen nicht wenn immer soviele Unfälle in den Alpen passieren. Ohne jetzt den Moralapostel zu spielen würde ich dringend raten noch gut 4 Jahre zu warten bis dein Sohn mindestens 12 ist.

Der Schrankogel wurde schon sehr oft unterschätzt, jedes Jahr muß dort die Bergwacht kommen und etliche total verausgabte Bergwanderer am Schrankogel abholen. Es sind auch schon einige Stürze passiert. Wie auch immer den Schrankogel darf man auf keinen Fall unterschätzen.

Ich sage das nicht aus meiner eigenen Erfahrung raus sondern aus der Erfahrung eines einheimischen Bergführers aus Längenfeld. Der gibt übrigens die Schwierigkeit mit III-IV an!

Es kommt auch ganz darauf an in welchem Monat man rauf geht. Es kommen eigentlich nur der August und der Septemper in Frage auf dem Normalweg ohne jegliche Ausrüstung.

Im Juli oder gar im Juni schon kommt man ohne Steigeisen und Pickel so gut wie nicht voran und wenn ist es saugefährlich. Der Schrankogel hat in diesen Monaten immer sehr gut Schnee ganz besonders in der Gipfelregion!

Gruß Dieter
Datum: 26.03.2003 10:50Von: Udo Schmitt
das kommt etwa hin was ich jetzt noch im Web gefunden habe
Da steht auch, daß man ggf. sich etwas rechts vom Grat hält.
Ok, das bestärkt mich darin meinen Großen erst mal 2- 3 Jahre üben lassen.
Ich bin gerade gestern mit meinen 3 Kids in den DAV eingetreten. Wir haben in Weinheim einen 20m Klettersteig (bis V) und ne 10m Outdoor Kletterwand. Da werde ich mit meinem Großen jetzt erst mal den Sommer etwas üben und vieleicht ne Wochenendtour ins Ötztal zur Kreuzspitze machen. Die ist auch 3450m mit "nur" 1500hm in 2 Tagen, da seh ich dann wie wir beide auf die doch ziemlich etreme Umstellung (Weinheim ist ca. 100m hoch!) reagieren und kann im Zweifel wieder von der Hütte (2600m) absteigen.
Unser Problem ist halt, daß die Mädels noch zu klein für die Berge sind und die Mama Berge am liebsten nur aus dem Flieger sieht :-)
Insofern ist es nicht jedes Jahr machbar ne ganze Woche oder sogar mehr in die Alpen zu gehen um sich ordentlich zu akklimatisieren.
Egal, im Zweifel muss es ja auch kein 3000er sein, aber ein Gipfelerlebnis ist halt noch mal was anderes als "nur" eine schöne Hüttentour.
Euch weiterhin gutes Gelingen und vor allem schönes Wetter
Gruß, Udo
Datum: 23.03.2003 00:16Von: Micha
Der Ostgrat hatte Stellen im II. Schwierigkeitsgrad. Der Normalweg (der von uns im Abstieg begangen wurde) war nur an der Gipfelschneide extrem ausgesetzt. Patrick ist trotzdem ganz oben gelaufen, Thorsten und ich sind neben dem Grat gelaufen und haben ihn zum Sichern mit dem Pickel benutzt.
Im Bericht auf dem Bild http://www.gipfelstuermer.de/touren/stubaier0701/schrankogelgipfel.jpg sieht man das ausgesetzte Stück des Normalwegs im Vordergrund und rechts den Ostgrat.
Datum: 22.03.2003 14:30Von: Webmaster
Hallo Udo,

hmm, tja, gute Frage.. also auf jeden Fall ist kurz vor dem Gipfelkreuz (vom Normalweg aus) ein schmaler Gipfelgrat zu passieren (ca. 20-30 m oder so), der ziemlich ausgesetzt ist und den man schon in mit II titulieren könnte. Ansonsten geht es die meiste Zeit Blockgeröll hoch.. ich bin halt leider nicht mehr so ganz sicher, da das nun ja auch schon 1.5 Jahre zurückliegt.. ich werde dem Micha mal deine Mail weiterleiten, vielleicht weiß der das noch genauer.
Die Bezeichung für den Schrankogel als höchsten Wanderberg kenne ich auch, würde ihn aber trotzdem mal nicht unterschätzen.. immerhin muß man an einem Tag 1400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigen.. und das eben auch in einer Höhe bis 3500 m, die einem auch zusetzen, wenn man nicht richtig akklimatisiert ist.
Also ich weiß nicht, aber ich würde deinen Sohn vielleicht noch ein bißchen vertrösten und die Tour so in 3-4 Jahren angehen, hmm? Es gibt ja auch so noch ne Menge toller Berge und der Schrankogel läuft sicher nicht weg..

Gruß, Thorsten
Datum: 20.03.2003 14:47Von: Udo Schmitt
Hallo,
in Deinem Bericht über die Tour rund um die Amberger Hütte schreibst Du, die Normalroute des Schrankogels wäre II(-)?
Ich habe in dem Wanderführer und in einem weiteren Buch (Leichte 3000er) gelesen, daß der Schrankogel der höchste Wegeberg Ösetrreichs wäre und auf dem Gipfelgrat zwar ausgesetzt aber nirgends auch nur von der Schwieriglkeit I wäre.
Was stimmt denn nun? Ich war letztes Jahr für 7 Tage mit meinem damals 8 Jährigen Sohn das erste Mal (für Ihn) in den Alpen und wir sind immerhin in 4 Touren ca. 4000 Höhenmeter gegangen. Dabei hat er sich unsterblich in den Schrankogel verliebt.
Da Du schon oben warst würde mich Deine persönliche Einschätzung des Normalwegs interessieren, da ich meinem Sohn den Schrankogel in 2 oder 3 Jahren (wenn er noch etwas Erfahrung gesammelt hat) gern gönnen würde.
Über eine Antwort würde ich mich freuen,
Gruß, Udo